35 Redaktionen nahmen im Jahr 2020/2021 am Wettbewerb für Berlins beste Schüler*innenzeitungen teil. Unsere Redaktion war in gleich zwei Kategorien erfolgreich.
Corona machte allen einen Strich durch die Rechnung
Nicht nur unser gesellschaftliches Leben ist durch die Corona-Pandemie in allen Bereichen eingeschränkt, auch die Preisverleihung des Berliner Schülerzeitungswettbewerbs konnte dieses Jahr nicht in regulärer Form stattfinden. Dabei hatten wir noch so großartige Erinnerungen an die Preisverleihung im Jahr zuvor im Roten Rathaus, als wir mit musikalischer Begleitung den Sieger*innen zujubelten und danach mit den anderen Redaktionen in Austausch traten.
Unsere Enttäuschung darüber verschwand jedoch augenblicklich, als wir heute Nachmittag erleben durften, was die Veranstalter*innen des Wettbewerbs – die Junge Presse Berlin, die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie der Tagesspiegel – in Zusammenarbeit mit dem Lokalfernsehsender ALEX Berlin auf die Beine stellten.
Die einstündige Preisverleihung, die auch live im Fernsehen übertragen wurde, machte unsere Ernüchterung erfolgreich wett. Zahlreiche Berliner Schüler*innenzeitungen, Robert Ide, der geschäftsführende Redakteur des Tagesspiegels, Repräsentanten des Berliner Senats und weitere Laudator*innen waren per Livestream zugeschaltet. Wir waren allesamt begeistert von der gelungenen Veranstaltung, ob nun als Teilnehmer*in der Videokonferenz oder als Zuschauer*in übers Fernsehen. Der Tagesspiegel berichtete als Mitveranstalter des Wettbewerbs ausführlich über den Berliner Schülerzeitungswettbewerb und alle Gewinner*innen.
Investigativrecherche räumt ab
Nicht nur dass wir an diesem tollen Event teilnehmen durften, auch zwei Auszeichnungen für unsere Redaktion ließen unser Herz in die Höhe schnellen.
Für die Reportage „Rechtsklick“ von unseren beiden Autoren Simon Rösler und Tobias Donald Westphal, erschienen in der 10. Ausgabe der Herderzeitung im Oktober 2020, zeichnete uns die Jury mit einem Extrapreis zum Thema „Investigative Recherche“ aus. Vielen herzlichen Dank für diese Wertschätzung! Johann Stephanowitz, Vorstandsmitglied der Jungen Presse Berlin, belobigte vor allem die Professionalität des Artikels.
Das ist […] ein Beitrag, der könnte auch in einer großen Zeitung stehen.
Johann Stephanowitz, Junge Presse Berlin e.V.
Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa verlieh uns für die gleiche Reportage zudem den Sonderpreis mit dem Namen „Europa ist hier!“. Dieser ist mit stolzen 250€ dotiert. Der Staatssekretär für Europa, Gerry Woop, fand in seiner Laudatio nicht nur lobende Worte für unsere Arbeit, sondern würdigte auch den Einsatz für die Demokratie und für europäische Werte, der gerade heute wichtiger denn je sei.
Ein Beitrag auf ganz hohem Niveau. […] Er befasst sich mit einem komplexen Thema: nationalistische Gruppen, die auf Social Media gegen die Werte unserer Demokratie und der Europäischen Union werben. Es ist gerade wichtig für junge Menschen, sich hier als Gegenstimme zu positionieren.
Gerry Woop, Staatssekretär für Europa in der Senatsverwaltung für Kultur und Europa
Erfolgreich in die Zukunft
Die gesamte Redaktion der Herderzeitung bedankt sich für die tolle Preisveranstaltung. Wir wollen uns auf den erzielten Erfolgen nun natürlich nicht ausruhen und geben weiterhin unser Bestes, alle zwei Monate eine spannende, innovative und vielfältige Zeitung herausbringen – vor allem für Schüler*innen, natürlich aber auch für alle anderen Leser*innen.
Wir bedanken uns für die Gelegenheit, so viele nette Kolleg*innen kennenlernen zu dürfen und haben auch das ein oder andere bekannte Gesicht wiedergesehen. Wie schon letztes Jahr traten wir in den regen Austausch über unsere gemeinsame Leidenschaft, wenn auch diesmal „nur” digital. In diesem Zusammenhang freuen wir uns auch über das große Interesse an unserer Vernetzungsinitiative für Schülerzeitungen (dem „pressechat”). Hoffentlich sehen wir uns schon im nächsten Jahr alle wieder!