„Mill­moor ver­än­dert die Men­schen. Aber man kann sel­ber bestim­men, auf wel­che Wei­se es einen ver­än­dert.” Eine Rezension.

„Mill­moor ver­än­dert die Men­schen. Aber man kann sel­ber bestim­men, auf wel­che Wei­se es einen ver­än­dert”: So beschreibt sich der Roman „Dark Palace – Zehn Jah­re musst du opfern” in sei­nem Klap­pen­text selbst.

Eine Hierarchie der Ebenbürtigen

Die Hand­lung spielt in Eng­land, in einer Zeit, in der nie­mand selbst ent­schei­den kann, in wel­che Gesell­schafts­schicht er*sie gebo­ren wird. Es gibt die Eben­bür­ti­gen und die Nicht­eben­bür­ti­gen. Wer als Letztere*r gebo­ren wird, muss 10 Jah­re als Skla­ve arbei­ten. Eigent­lich woll­te Luke mit sei­ner Fami­lie zusam­men auf dem Anwe­sen einer mäch­tigs­ten Adels­fa­mi­lie, den Jard­ins, sei­ne Skla­ven­zeit abdie­nen. Doch plötz­lich fin­det er sich in der Skla­ven­stadt Mill­moor wie­der – allei­ne. Er trifft auf den Mill­moorer Gesell­schafts- und Spiel­ver­ein, des­sen Spie­le aller­dings nichts mit Schach oder Scrabb­le zu tun haben, son­dern mit Ver­än­de­run­gen. Und die Geg­ner sind immer die­sel­ben: Eng­lands Eben­bür­ti­ge. Aber wie soll man gegen Unter­drü­ckung und Skla­ve­rei ankämp­fen? Wie kann man Men­schen besie­gen, die einem selbst mit­hil­fe ihrer ange­bo­re­nen Magie weit über­le­gen sind?

Und auch bei Abi, Lukes Schwes­ter, ist nicht alles Gold, was glänzt. Sie und ihre Fami­lie sind schutz­los den Machen­schaf­ten des Adels aus­ge­setzt. Und ihre Lie­be zu einem Adli­gen macht es nicht gera­de leich­ter. Hat die­se Lie­be über­haupt eine Chance?

Doch es scheint, als wür­de es selbst in der schmut­zi­gen, von Smog ver­seuch­ten Fabrik­stadt Mill­moor Hoff­nung auf eine bes­se­re Zukunft geben. Doch was pas­siert, wenn einem das Spiel über den Kopf wächst? Wenn man die Kon­trol­le ver­liert und am Ende nicht auf der Sei­te der Gewinner*innen steht?

Bild: Fischer­ver­la­ge

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