Der Ausdruckstanz ist von starken Gefühlen geprägt. Bei den musikalischen Werkstätten versuchen die Tänzerinnen, die Gedanken und Träume hinter dem Liedtext zu verstehen.
von Darja Klaege und Malin Heering
Eines der vielfältigen Angebote in diesem Juni ist der Kurs der beiden ehemaligen Schülerinnen Daniela Kreysina und Victoria Lau – der Ausdruckstanz. Insgesamt haben sich sieben Schülerinnen des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums bei diesem Projekt angemeldet.
Die Gruppe studiert aktuell eine Choreografie zu den zwei bekannten Billboard Charts „good 4 u“ und „deja vu“ von der Newcomerin Olivia Rodrigo ein. Rodrigos Songs bieten sich für diese Art Tanz an, da ihre Texte sehr emotional und gefühlsvoll sind. Da die junge US-Amerikanerin selbst eine Teenagerin ist, können sich viele Schüler*innen leicht mit ihren Lyrics identifizieren. So ist es für die Tänzerinnen einfacher, Emotionen und Mimik im Tanz darzustellen und rüberzubringen.
Durch Bewegungen und Mimik kann man im Ausdruckstanz Gefühle, Gedanken und Träume besser verarbeiten und zum Ausdruck bringen. Als Ausdruckstanz bezeichnet man einen freien, expressionistischen und individuellen Tanzstil, welcher Beginn des 20. Jahrhunderts als Gegenbewegung zum klassischen Ballett entstand.
Viele der Teilnehmerinnen des Workshops haben sich für diese musikalische Werkstatt entschieden, da sie ein großes Interesse an Tanz und Musik verspüren. Die Dozentinnen kombinierten die beiden Songs, um mit „deja vu“ zuerst Liebeskummer und Verletzlichkeit auszudrücken. Danach verwandelten sie die Trauer durch „good 4 u“ in Stärke, Positivität und Selbstvertrauen. „Das Wichtigste beim Ausdruckstanz ist es, Spaß daran zu haben und die Emotionen durch Mimik zu verdeutlichen“, erklärte eine Schülerin der 9ds.
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