Die zweite Staffel von Élite ist erschienen, der wohl zweitbekanntesten internationalen Serie auf Netflix. Eine Rezension.
Netflix erfreut sich durch seine meist amerikanischen Serien und Filme wachsender Beliebtheit. Heute verzeichnet der Streaming-Dienst weltweit etwa 153 Millionen Nutzer. Vor allem Haus des Geldes, oder im Spanischen auch La casa de papel, war seinerzeit in aller Munde. Nun ist die zweite Staffel von Élite erschienen, der wohl zweitbekanntesten internationalen Serie auf Netflix. Anfang Oktober letzten Jahres wurde die Drama-Serie erstveröffentlicht und startete mit vollem Erfolg.
Drei unliebsame neue Eliteschüler*innen
Vorsicht, Spoileralarm!
Zu Beginn wird man in die Handlung eingeführt, indem geschildert wird, wie drei neue Schüler*innen aus recht ärmeren Verhältnissen ein Stipendium für die Eliteschule Las Encinas erhalten, nachdem ihre ursprüngliche Schule bei Baumaßnahmen zusammengefallen ist. Die Neuen, Nadia, Samuel und Christian, kommen daher jeweils mit anderen Familienverhältnissen und Problemen in eine äußerlich perfekt wirkende Schule.
Samuels Bruder, Nano, wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen und taucht wieder mit Geldproblemen auf.
Alles was die drei in der Schule zu spüren bekommen, ist Verachtung, hauptsächlich von Guzman, der schlechte Erfahrungen mit neuen Schüler*innen gemacht hatte. Doch Guzmans Schwester, Marina, heißt diese sofort willkommen und lädt sie zu ihrer Geburtstagsparty ein. Dabei kommen sie und Samuel sich immer näher und er verliebt sich in sie. Auf einer weiteren Party kommen sich hingegen Marina und Nano sich näher und schlafen anschließend miteinander. Dann wendet sich Marina wieder an Samuel, doch sie ist bereits von seinem Bruder schwanger.
Nadia, eine Hijab-tragende Muslimin, macht sich sofort Lu, Guzmans Freundin, zur Feindin. Ein Grund dafür, dass beide die Trophäe wollen, die sie zur besten Schülerin macht und einen Platz an einer Eliteuniversität in Florida versichert. Anschließend entwickeln Lu und Guzman einen Plan, Nadia loszuwerden. Dieser bezieht ein, dass Guzman Nadia verführt und ihr die Jungfräulichkeit nimmt. Aber diese Bloßstellung wird nicht funktionieren, denn als er mehr Zeit mit ihr verbringt, verliebte er sich tatsächlich in sie…
Christian hält nicht viel von der Schule, besonders von dieser Eliteschule. Sein einziger Grund war, dass er reiche Freunde wollte. Sofort hängt er sich an Carla, die Freundin von Guzmans bestem Freund Polo.
Somit geraten die drei schnell in eine Dreiecksbeziehung. Nach einer Zeit fühlt sich Polo Christian hingezogen und überredet ihn, mit ihm zu schlafen. Als jedoch Carla davon erfährt, macht sie Schluss mit Polo.
Der Höhepunkt der Intrigen und Dramen findet auf der Jahresabschlussparty statt, als man Marinas Leiche entdeckte. Samuel beschuldigt seinen eigenen Bruder, welcher auch verhaftet wird. Der eigentliche Täter ist jedoch Polo, welcher Marina die Armbanduhr von Carlas Vater abnehmen wollte, da Nano sie gestohlen hatte und da gefährliche Informationen darauf sind. Dabei provozierte sie ihn, woraufhin er sie mit der Trophäe tötete. Von seiner Tat wissen nur Christian und Carla, welche ihm beim Verstecken seiner Schuld helfen. Anschließend sieht man wie Nano seinen Bruder erklärt, dass er nicht der Mörder von Marina ist.
In der zweiten Staffel wird nun aufgeklärt, wer der echte Mörder von Marina ist und wie man ihn hinter Gittern bringen kann.
Offen für unliebsame Themen
Ich kann Élite nur empfehlen für Leute, die Dramen lieben. Jede Folge endet mit einem Cliffhanger und man muss aufpassen, sonst stopft man die zweite Staffel sofort in einem Serienmarathon komplett rein. Es werden viele Themen angesprochen, über die in der Regel oft nicht offen gesprochen wird, beispielsweise Rassismus und Homosexualität. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass es eine der einzigen Serien mit einer muslimischen Protagonistin ist. Im großen und ganzem kann ich die Serie nur empfehlen.